Unter einem Umweltmanagementsystem wird hier[1] die systematische Form eines Managementsystems verstanden, das auf die Verbesserung der Umweltleistungen von Unternehmen und anderen Organisationen ausgerichtet ist. Es gibt normierte Umweltmanagementsysteme (ISO 14001 und EMAS) sowie eigenen Systeme. Normierte Umweltmanagementsysteme müssen die Anforderungen, die in der ISO 14001 bzw. der EMAS-VO der EU beschrieben sind, erfüllen, wenn sie durch Dritte zertifiziert werden sollen (bei EMAS spricht man von Validierung).
Die Control Union Akademie bietet Unternehmen, die Umweltmanagementsysteme anwenden und sich dafür zertifizieren (validieren) lassen, ein detailliertes und praxisorientiertes Weiterbildungsprogramm an.
Unsere Weiterbildungsphilosophie heißt: „Motivieren und Üben als Lernansatz.“ Damit bringen wir den Seminarteilnehmern folgende Vorteile:
- Erfolgreiches Lernen erfolgt als ständiger Verbesserungsprozess aus Lernen, Handeln, Selbstbewertung und verbessertem Handeln.
- Menschen tun, was sie üben, nicht, was sie hören oder sagen.
- Menschen können sich nicht verbessern, wenn sie nicht neues Wissen erwerben, um ihre Fehler zu erkennen und zweckmäßiger zu handeln.
- Menschen erreichen auf den Feldern beste Lernergebnisse, auf die sie ihre Aufmerksamkeit konzentrieren. Wir unterstützen sie, diese Punkte zu finden.
- Menschen benötigen starke Triebkräfte, um Gewohnheiten abzulegen und auf neue und bessere Art zu handeln.
- Menschen benötigen Zeit, um feste Gewohnheiten durch besseres Handeln abzulösen.Wir unterstützen unsere Seminarteilnehmer, eigene Brücken zu bauen zwischen dem vermittelten Wissen, was zu tun ist, sowie der Motivation und den Fähigkeiten, dies umzusetzen.
Für unsere Kunden ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen durch die durch Weiterbildung für die effiziente Anwendung des zertifizierten Umweltmanagementsystems ISO 14001:
- Optimiertes Managementtool zur Führung des Managementbereichs Umweltmanagement
- Schaffung und Festigung des Vertrauens von Geschäftspartnern und Stakeholdern in die Umweltverantwortung des Unternehmens durch externe Zertifizierung des Umweltmanagementsystems
- Förderung des Engagements und der Fähigkeiten der Mitarbeiter durch klare Informationen sowie regelmäßige Schulungs- und weitere Unterstützungsmaßnahmen
- Installation und Fortführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses beim Umweltengagement des Unternehmens
- Eintritt in neue Marktbereiche
Dazu kommen weitere Vorteile für die Gesellschaft, insbesondere Schutz der belebten und unbelebten Natur sowie Klimaschutz.
Die Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem werden durch die ISO 14001 wie folgt vorgeschrieben:
Zuerst bestehen die allgemeinen Anforderungen, dass die Unternehmen ein Umweltmanagementsystem einführen, dokumentieren, verwirklichen, aufrechterhalten und ständig verbessern, welches den Anforderungen der ISO 14001 entspricht. Das Unternehmen übernimmt die Pflicht, eine Umweltpolitik zu entwickeln und anzuwenden, die die Art und den Umfang der Umweltauswirkungen des Unternehmens bewertet und betriebsspezifische Maßnahmen festlegt, wie diese Auswirkungen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess verringert werden.
Will ein Unternehmen nach ISO 14001 oder EMAS erfolgreich zertifiziert (validiert) werden, so muss die Unternehmensführung ein Paket von Maßnahmen zur Verwirklichung im Betrieb festlegen. Besonderes Augenmerk ist auf die Entwicklung der Fähigkeiten und der Motivation der Mitarbeiter zu legen, das Umweltmanagementsystem im Alltag anzuwenden und so die Umweltwirkungen zu verringern. Hierzu sind Schulungen ein bewährtes Mittel. Dies ist üblicherweise die Aufgabe des Umweltmanagers im Unternehmen. Die Control Union Akademie unterstützt das betriebliche Team, indem sie externe Lehrgänge und auch In-House-Schulungen durchführt um Fähigkeiten zu verbessern und Motivation zu fördern.
Schließlich stellt die ISO 14001 der Unternehmensleitung die Aufgabe, das Funktionieren des Umweltmanagementsystems regelmäßig zu überwachen. Hierzu nutzt das Umweltmanagement-Team interne Audits. Dabei ist die Einhaltung von Rechtsvorschriften zu überprüfen. Nichtkonformitäten sind festzustellen und durch Korrekturmaßnahmen abzustellen.
Auch die Unternehmensleitung selbst muss das Funktionieren des Umweltmanagementsystems mittels einer Managementbewertung regelmäßig auf der Grundlage durchgeführter Analysen bewerten. Hierbei sind die Verbesserungspotenziale und der Anpassungsbedarf des Umweltmanagementsystems, einschließlich der Umweltpolitik, der umweltbezogenen Zielsetzungen und Einzelziele herauszuarbeiten und Umsetzungsmaßnahmen zur Verbesserung festzulegen.
Die Vorteile von Normen und Standards für Unternehmen sind vielfältig. Normen sind ein starkes Managementinstrument zur Effizienzverbesserung in Unternehmen, zum Transfer von spezifischem Know-how ins Unternehmen, zur Herstellung von Vertrauen zu Geschäftspartnern und Stakeholdern sowie zur Erschließung neuer Märkte. Im Umweltbereich gibt es neben der ISO 14001, die die Spezifikation und Anleitung zur Anwendung von Umweltmanagementsystemen beschreibt, weitere Normen, die die Anwendung der ISO 14001 erleichtern:
- ISO 14004: Umweltmanagementsysteme – Allgemeiner Leitfaden über Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente
- ISO 14010 (ersetzt durch ISO 19011): Leitfäden für Umweltaudits – Allgemeine Grundsätze
Für die externe Zertifizierung sind folgende Normen relevant:
- ISO 14011 (ersetzt durch ISO 19011): Leitfäden für Umweltaudits – Auditverfahren – Audit von Umweltmanagementsystemen
- ISO 14012 (ersetzt durch ISO 19011): Leitfäden für Umweltaudits – Qualifikationskriterien für Umweltauditoren
- ISO 19011 (ersetzt ISO 14010/11/12 und ISO 10011): Leitfäden für Audits von Qualitätsmanagement- und/oder Umweltmanagementsystemen
- ISO 14015: Umweltmanagement - Umweltbewertung von Standorten und Organisationen
- ISO 14020: Umweltkennzeichnungen und -deklarationen – Allgemeine Grundsätze
- ISO 14021: Umweltkennzeichnungen und -deklarationen – Selbstdeklarierte Umweltaussagen (Umweltkennzeichnungen Typ II)
- ISO 14024: Umweltkennzeichnungen und -deklarationen – Umweltbezogene Kennzeichnung vom Typ I – Grundlagen und Verfahren
- ISO/TR 14025: Umweltkennzeichnungen und -deklarationen – Umweltdeklarationen Typ III
- ISO 14031: Umweltmanagement – Umweltleistungsbewertung – Leitlinien
- ISO/TR 14032: Umweltmanagement – Beispiele für Umweltleistungsbewertung
- ISO 14050: Umweltmanagement – Begriffe
- ISO/TR 14061: Informationen zur Unterstützung der Forstwirtschaft in der Anwendung der ISO 14001 und ISO 14004: Umweltmanagementsystem-Normen
- ISO/TR 14062: Umweltmanagement – Leitlinien zur Integration von Umweltaspekten in die Produktentwicklung
- ISO/WD 14063: Umweltmanagement – Umweltkommunikation – Leitfaden und Beispiele
Eine Erweiterung des Rahmens von Umweltmanagementsystemen wird durch „Ökobilanzen“ erreicht. Diese werden durch folgende Normen geregelt:
- ISO 14040: Umweltmanagement – Ökobilanz - Prinzipien und allgemeine Anforderungen
- ISO 14041: Umweltmanagement – Ökobilanz - Festlegung des Ziels und des Untersuchungsrahmens sowie Sachbilanz
- ISO 14042: Umweltmanagement – Ökobilanz – Wirkungsabschätzung
- ISO 14043: Umweltmanagement – Ökobilanz – Auswertung
- ISO/TR 14047: Umweltmanagement – Ökobilanz – Auswertung
- ISO/TS 14048: Umweltmanagement – Ökobilanz – Datendokumentationsformat für die Sachbilanz
- ISO/TR 14049: Umweltmanagement – Ökobilanz – Anwendungsbeispiele zu ISO 14041 zur Festlegung des Untersuchungsrahmens sowie zur Sachbilanz
- ISO/WD 14064: Umweltmanagement – Messung, Berichterstattung und Verifizierung von Treibhausgasemissionen
Viele Unternehmen nutzen integrierte Managementsysteme zur Vereinfachung und Einsparung von Kosten und Arbeitszeit sowie Effektivität. Hierbei werden Methoden und Instrumente zur Einhaltung von Anforderungen verschiedener Managementbereiche, z.B. Umwelt, Qualität, Gesundheits- und Arbeitsschutz, Sicherheit u.ä. in einer einheitlichen Struktur zusammengefasst. So können Synergien gebündelt und Ressourcen effizienter genutzt werden, weil viele Elemente in den einzelnen Managementsystemen deckungsgleich oder zumindest ähnlich sind. In Ergebnis ist mit einem integrierten Managementsystem ein schlankeres, effizienteres Management möglich.
Bei der Integration verschiedener Managementsysteme in ein gemeinsames, integriertes Managementsystem sind detailliertes Fachwissen und praktische Erfahrungen erforderlich, um formale Hürden bei der Zertifizierungsfähigkeit der Einzelsysteme nicht aufkommen zu lassen. Sprechen Sie hierzu die Control Union Akademie an. Wir helfen Ihnen gern.
[1] Im Verständnis der Internationalen Standardorganisation wird die Begriffsdefinition in der ISO 14050 gegeben.